Das Bündnis für eine sozialverträgliche Mobilitätswende in Thüringen vereint Sozialverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände sowie die Evangelische Kirche mit dem gemeinsamen Ziel, eine ökologische und sozial gerechte Mobilitätswende zu gestalten. Die Gründungsveranstaltung markiert den Beginn einer wichtigen Initiative, die darauf abzielt, den Beitrag des Verkehrssektors zum Klimaschutz zu maximieren, nachhaltige Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten und die berechtigten Interessen der Beschäftigten in der Verkehrswende zu berücksichtigen.
Ziel des Bündnisses ist es, aufzuzeigen, wie eine sozialverträgliche Mobilitätswende gelingen kann und welche konkreten Maßnahmen sowohl von politischen Entscheidungsträger*innen als auch von der Wirtschaft und Zivilgesellschaft ergriffen werden müssen. Hierfür wurden vier Dimensionen identifiziert, in denen gehandelt werden muss: Daseinsvorsorge, Lebensqualität und Gesundheit, Mobilitätswirtschaft sowie Kulturwandel.
Nachdem sich auf Bundesebene bereits ein breites Bündnis gebildet und Vorschläge vorgestellt hatte, wie das Klima geschützt und eine sozial gerechte Mobilitätswende umgesetzt werden kann, schließen sich aktuell in Thüringen 11 Organisationen zum Bündnis „Sozialverträgliche Mobilitätswende Thüringen“ zusammen. Hierzu zählen: BUND Thüringen, Nabu Thüringen, EVG Thüringen, Zukunftsfähiges Thüringen e. V., AWO Landesverband Thüringen e. V., Evangelische Kirche Mitteldeutschland, Verkehrsclub Deutschland e. V., ADFC Thüringen, DGB Hessen-Thüringen, ver.di Thüringen, IG Metall.
Bündnisauftakt am 25. April 2024
Am 25. April fand in den Erfurter Stadtwerken das Auftakttreffen des Bündnisses statt.
AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja:
„Um die Verkehrswende sozialverträglich zu gestalten, sind wir in der Pflicht, die Perspektiven und Bedürfnisse der Bewohner*innen der ländlichen Räume in Thüringen besonders zu gewichten. Regelmäßig von A nach B zu kommen, darf kein Luxus sein, sondern muss für alle bezahlbar sein. Gesellschaftliche Teilhabe bedeutet auch Anbindung. Mobilität ist dafür ein wesentlicher Schlüssel. Eine ganztägig im dichten Takt bediente Bushaltestelle im Ort zu haben, ist genauso wichtig und essenziell wie Einkaufsmöglichkeit oder ärztliche Versorgung.“